Weibliche Genitalbeschneidung – was hat das mit Flüchtingshelfern in WI zu tun?
Infoveranstaltung besonders für Ehrenamtliche, die mit Migrantinnen arbeiten.
In den Jahren der ausgeprägten Zuwanderung nach Deutschland kamen viele Frauen zu uns, die aus Kulturen kommen, in denen die Praxis der weiblichen Genitalbeschneidung weit verbreitet ist. Auch wenn dieses Thema ein Tabu für viele Betroffene ist, so hat es doch weitreichende Konsequenzen für ihr Leben und ihre Gesundheit.
In der vertrauensvollen Begleitung betroffener Frauen gibt es an verschiedensten Stellen Berührungspunkte mit diesem Thema, z.B. in der Schwangerschaft, bei Arztbesuchen, bei aufenthaltsrechtlichen Fragen und in Bezug auf in Deutschland lebende Kinder. Auch für hier lebende Mädchen mit Wurzeln in sog. Prävalenzländern bedeutet das Thema FGM/FGC eine mögliche Gefahr. Der Vortrag beleuchtet mögliche Anzeichen, Signale wahrzunehmen und zeigt einen Weg für Einrichtungen wie z.B. Kita und Schule auf, die Mädchen zu schützen.
Wir laden Sie ein, sich gemeinsam mit uns im Rahmen von 2 Impulsvorträgen diesem sensiblen Thema zu nähern:
Als Referentinnen werden uns Frau Wunderlich, Öffentlichkeitsarbeit und Advocacy von FiM Frankfurt („Frauenrecht ist Menschenrecht“) und Frau Dr. Moritz, Oberärztin in der Asklepios Paulinen Klinik, unterschiedliche Aspekte des Themas nahebringen.
Nach den Vorträgen haben wir Zeit für Fragen und Austausch. Es besteht die Möglichkeit für Interessierte, in der Folgezeit das Thema zu vertiefen und gegebenenfalls bei einem nächsten Termin 2021 weiter daran zu arbeiten.
Wann: Dienstag 15.06.21, 18:00 – 20:00 Uhr
Wo: Bürgerzentrum Adlerstraße
Adlerstraße 19
65183 Wiesbaden
Bürgersaal
Kooperationsveranstaltungen von:
• Netzwerk „Gemeinsam in Wiesbaden – Netzwerk für Integrationspaten“
• BürgerKolleg
• Freiwilligen-Zentrum
• Kinderschutzbund OV Wiesbaden
• WIR-Fallmanagement für Geflüchtete der Landeshauptstadt Wiesbaden