25 JAHRE FREIWILLIGEN-ZENTRUM WIESBADEN – TEIL 12: 2014 – FWZ-Strategien und Marketing, neue E-Lotsen und Vorlesetag, neue Umfragen und Analysen der Engagementforschung

Strategische Weiterentwicklung und Marketingoffensive des FWZ im Jahr 2014

Nach dem insgesamt erfolgreichen Jahr 2013 mit der Ausweitung der FWZ-Aktivitäten, der Zuschuss-Erhöhung durch die LH Wiesbaden, der Intensivierung von Kooperationen und Vernetzungen und der Unterstützung durch viele Träger und Kooperationspartner in der Wiesbadener Engagement-Landschaft wurde 2014 intensiv an der Umsetzung des inhaltlichen Strategiekonzepts gearbeitet (mit neuen Schwerpunktsetzungen und weiteren Kooperationen bzgl. der Zielgruppen Migranten, Jugendliche und Studierende). Daneben wurden weitere Schwerpunkte gesetzt im Bereich der Informations- und Öffentlichkeitsarbeit (2 Pressegespräche, neuer Flyer, Teilnahme an zahlreichen Informationsveranstaltungen, Podiumsdiskussionen etc.) und einem Marketingkonzept mit dem Einstieg in die Sozialen Medien (Facebook, Überarbeitung der FWZ-Homepage). 2014 standen daher im Mittelpunkt die intensiven Bemühungen

  • die Position des FWZ als zentrale Informations-, Beratungs- und Vermittlungsstelle für Bürgerengagement in Wiesbaden zu stärken und weiter auszubauen (auch durch regelmäßigen Austausch mit der gebildeten Arbeitsgruppe mit Vertretern der relevanten Dezernate und Ämter der LH Wiesbaden),
  • die Zielgruppen Migranten, Jugendliche u. Studierende verstärkt in die Aktivitäten einzubinden (auch durch Kontakte mit neuen Kooperationspartnern wie Schulen, Hochschulen, Jugendparlament, Stadtjugendring),
  • um weitere Erhöhung der städtischen Zuschüsse (und Erschließung anderer Förderquellen),
  • um die Auswahl und Qualifizierung von 5 weiteren Engagement-Lotsen (und neuen Projekt-Aktivitäten),
  • um die dringliche Erhöhung des Bekanntheitsgrads des FWZ (auch durch mehr und neue Kontakte und intensive Informations- und Öffentlichkeitsarbeit).

Marketing-Workshop und Herausforderungen in der Mitgliederversammlung 2014

Zur Konkretisierung des Strategiekonzepts aus 2013 wurde am 08. März ein Marketing-Workshop mit Andreas Pfeifer („die heldenhelfer“) durchgeführt. Es war „ein Tag des Nachdenkens über `die Marke FWZ`, die Positio-nierung und das richtige Marketing“. Ausgehend von der Grundfrage „Marketing – wieso, weshalb, warum?“ wurden Ableitungen aus den FWZ-Werten, der Mission/Vision und dem Leitbild zu den angestrebten Zielgruppen und der Positionierung des FWZ durch geeignete Botschaften, Kommunikationsziele und -kanäle diskutiert. Zur Realisierung des Marketingkonzepts wurde in der Folge ein Schwerpunkt auf die Einbindung von Social Media gelegt. Im Sommer 2014 wurde die Facebook-Seite des FWZ in Betrieb genommen. Zudem wurden im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit eine Plakataktion an den Litfaßsäulen der Wall AG durchgeführt und die FWZ-Präsenz mit Informationsständen bei vielen Veranstaltungen verstärkt.

In der Mitgliederversammlung am 05. Mai wurde von Teilnehmenden auf dringliche Handlungsbedarfe aufmerk-sam gemacht. Neue Zielgruppen wie Migranten, Jugendliche, Studierende, weitere Engagement-Lotsen etc. erforderten einen hohen Informations-, Transfer- und Koordinierungsaufwand, für den auch finanzielle und personelle Kapazitäten und Ressourcen erforderlich seien. Intensive Ehrenamtsarbeit erfordere auch (mehr) hauptamtliches Personal. Zudem wurde in der Mitgliederversammlung darum gebeten, „insbesondere im Zusammenhang mit der geplanten Einrichtung einer Fachstelle für Paten- und Mentorenprojekte die Vorstellun-gen des FWZ hartnäckig weiter zu verfolgen und die Unterstützung der LH Wiesbaden einzufordern“. Bzgl. der Koordinierung und fachlichen Begleitung von Patenprojekten war nämlich wenig Bereitschaft von Seiten der Sozialverwaltung erkennbar; der Bedarf für die Koordinierung aller Paten- und Mentorenprojekte (Koordinie-rungsstelle) wurde bezweifelt (aber gleichzeitig Interesse für die Einrichtung einer Fachstelle im Amt für Soziale Arbeit artikuliert). Die „erstaunliche Entwicklung“ der Finanzen und die Erhöhung des städtischen Zuschusses wurde von den anwesenden Mitgliedern erfreut zur Kenntnis genommen und positiv hervorgehoben.

Gesamttreffen und regelmäßige Veranstaltungen des FWZ im Jahr 2014

Erstmals fand im Dez. 2014 ein Gesamttreffen aller Haupt- und Ehrenamtlichen sowie der Engagement-Lotsen und der Vorstandsmitglieder statt. Alle Beteiligten sollten sich und ihre jeweiligen Aufgabenbereiche nicht nur besser kennenlernen und Synergien und gegenseitige Unterstützungsmöglichkeiten entwickeln, sondern sich auch – im Sinne des FWZ-Leitbilds – über die zukünftige strategische Ausrichtung, die Arbeitsschwerpunkte und Zielgruppen und konkrete Maßnahmen austauschen und verständigen. Dem Austausch aller Beteiligten und der diskursiven Verständigung wurden eine große Bedeutung für das Selbstverständnis und die Identifikation, den Zusammenhalt und die praktische Arbeit beigemessen.

Fast schon routinemäßig wurden die regelmäßigen jährlichen Veranstaltungen und Maßnahmen durchgeführt, wenngleich für die Vorbereitung, Planung, Information und Werbung, Organisation und praktische Abwicklung immer erheblicher Zeit- und Arbeitsaufwand erforderlich war und durch personelle Wechsel sich immer auch neue Herausforderungen, Aufgaben der Einarbeitung, Einweisung und Begleitung stellten. Der Freiwilligentag 2014 wurde wieder in Kooperation mit der Hochschule RheinMain durchgeführt; 181 Personen beteiligten sich freiwillig in 24 Projekten in 24 verschiedenen Einrichtungen. Ein Team von 13 Studierenden sorgte mit großem ehrenamtlichem Engagement wieder für einen erfolgreichen Programmverlauf – und für eine Steigerung des Bekanntheitsgrads dieser Veranstaltung und des FWZs. An den 2 Klärungsseminaren „Wie und wo kann und will ich mich engagieren?“ haben 26 Personen teilgenommen, davon kam genau die Hälfte dann auch zu Einzelberatungen. Mehr als die Hälfte waren Berufstätige, die trotz beruflicher Verpflichtungen sich freiwillig engagieren wollten; sie konnten auch auf die neuen „Sporadischen Angebote“ des FWZ hingewiesen werden. Eine andere Teilgruppe wollte schon mal „vorfühlen“, welche Engagement-Möglichkeiten sich ihnen nach dem Eintritt in den kurz bevorstehenden Ruhestand boten. Die Qualifizierungsmaßnahmen für zukünftige Ehrenamtliche in Vereinen, sozialen und kulturellen Einrichtungen und in verschiedenen Initiativen wurden vom FWZ als Anlauf- und Koordinierungsstelle weiterhin unterstützt. 2014 fanden 56 Maßnahmen mit 765 Teilneh-menden statt, die mit 13.700 € gefördert wurden. 5 Maßnahmen davon hat das FWZ selbst durchgeführt. Hinzu kamen noch 22 Qualifizierungsmaßnahmen für Ehrenamtliche in niedrigschwelligen Betreuungsangeboten (nach dem Pflegeleistungsergänzungsgesetz) mit 278 Teilnehmenden, die mit 11.000 € gefördert wurden. Dem FWZ oblag wieder die administrative und finanzielle Abwicklung.

Erfolgreiche Engagement-Projekte der E-Lotsen und ihre Außendarstellung im Jahr 2014

In Zusammenarbeit mit der LH Wiesbaden wurde 2014 erneut eine Qualifizierungsmaßnahme für 5 Engage-ment-Lotsen durchgeführt. Diese 5 E-Lotsen waren besonders aktiv und haben im Laufe der nächsten Jahre besondere, wichtige Rollen für die Entwicklung des FWZ übernommen. Zusammen mit den schon aktiven E-Lotsen betätigten sie sich in verschiedenen Engagement-Projekten (vgl. FWZ-Jahresbericht 2014, S. 6-7). 3 Projekte verdienen eine besondere Hervorhebung, weil sie auch in den Folgejahren sehr erfolgreich weitergeführt wurden und große Beachtung und Anerkennung fanden: a) Sprachunterricht für Flüchtlinge und Asylbewerber, der zunächst unter dem Titel „Kurse zur Orientie-rung und sprachlichen Integration in den Alltag“ (KOI) stattfand und aus dem sich 2015 das große Projekt „Ange-kommen“ entwickelte; b) das Projekt „Besser leben im Alter durch Technik“ , aus dem sich die Musterausstellung „Belle WI“ im Sauerland entwickelte und bis heute auch von E-Lotsen ehrenamtlich betreut wird; c) die Beteili-gung am bundesweiten Vorlesetag 2014 mit insgesamt 141 Vorleseaktionen, u.a. in Grundschulen, Kitas, Alten-einrichtungen und auch an vielen ungewöhnlichen Vorlese-Orten wie z.B. einem Bestattungsinstitut, im Rettungs-wagen, im Lebensmittelgeschäft oder im dunklen Keller eines blinden Vorlesers. Die Stiftung Lesen in Mainz hat Wiesbaden daraufhin als „Außergewöhnlichste Vorlesehauptstadt 2014“ ausgezeichnet. Zudem wurde 2014 die Außendarstellung der E-Lotsen durch eine eigene Homepage in Angriff genommen. www.elotsen-wiesbaden.de

Stärkung des Bürgerengagements durch den “Runden Tisch” im Jahr 2014

Auch im Jahr 2014 gab es zwei Treffen des „Runden Tisches Bürgerengagement“ (RT BE), vorbereitet und organisiert von einer Arbeitsgruppe, in der neben dem FWZ auch EVIM, IfB, das Amt für soziale Arbeit und die Abtlg. Stadtforschung der LH Wiesbaden vertreten waren. Das FWZ hatte schon 2013 seine federführende Funktion durch Übernahme der Organisation und der Protokollführung ausgeweitet und dafür gesorgt, dass sich der RT BE immer mehr etablierte. Auch darin dokumentierte sich die Aufgabe des FWZ als zentrale Anlauf- und Koordinierungsstelle im gesamten Feld des Bürgerengagements in Wiesbaden. Beim Frühjahrstreffen im Ludwig-Eibach-Haus von EVIM mit etwa 30 Teilnehmenden stellte zunächst die Evangelische Familienbildungsstäte ihre vielfältige Freiwilligenarbeit vor. Außerdem präsentierte sich das Netzwerk 55+, dessen Hauptaufgabe die selbstorganisierte Bildung von sozialen Netzwerken ist. www.netzwerk55plus.de. Das Herbst-Treffen des Runden Tisches fand erstmals im Wiesbadener Rathaus statt, wo Oberbürgermeister Gerich auch ein Grußwort an die 30 Teilnehmenden richtete. Die Akteure des RT BE bezeichnete er als „starke Partner vor Ort“, die dazu beitragen, ein WIR-Gefühl und eine stärkere Identifikation mit der Stadt zu schaffen. Er hob auch hervor, dass Politik und Verwaltung Rahmenbedingungen schaffen, die das Bürgerengagement in Wiesbaden weiter stärken sollten.

Ausweitung und Stärkung von Kooperationen und Vernetzungen

Kooperationen und Vernetzungen: Nach einem durchgeführten Kooperationsgespräch mit dem Vorstand der Wiesbaden Stiftung (WIS) entwickelte sich die Zusammenarbeit des FWZ auch mit dem Bürgerkolleg positiv (Veranstaltungen zu Vereinsthemen, Mitwirkung beim Runden Tisch BE, Abstimmung von Qualifizierungs-angeboten). Das erstmalige Vorstandstreffen von FWZ und WIS sollte durch weitere gelegentliche Treffen und bei Bedarf fortgesetzt werden, um sich über gemeinsame Aktivitäten, Kooperationen und Projekte sowie andere mögliche Synergien auszutauschen. Auf der erstmals stattgefundenen Stifterversammlung war das FWZ mit einem Infostand vertreten und hat sich in einem Workshop interessierten Stiftern und Bürger:innen vorgestellt. Kontakte und Gespräche gab es auch mit dem Wiesbadener Sportkreis (der Interessenvertretung von ca. 250 Sportvereinen) und mit dem Sportamt. Außerdem hatte sich das FWZ im Stadtjugendring Wiesbaden präsentiert, um einen besseren Zugang zu der Zielgruppe Jugendliche und Jugendverbände zu erhalten. Die Weiterent-wicklung der Kooperation mit der Hochschule RheinMain erfolgte schon seit 2013 mit der Durchführung von weiteren Service-Learning Projekten (über den Freiwilligentag hinaus). Dafür konnte sogar ein zweckgebundener Zuschuss der Fa. Dow Corning über 2.000 € eingeworben werden; er diente der Finanzierung eines Werkvertrags für die fachliche Begleitung der Service-Learning-Projekte. Über den „Arbeitskreis Bürgerengagement“ (AK BE) erfolgte eine weitere Intensivierung der Kooperationen mit anderen Trägern wie VHS, Wiesbaden Stiftung und Bürgerkolleg, Landesehrenamtsagentur und der Landesstiftung „Miteinander in Hessen“.

Neue Erkenntnisse aus Engagementforschung: Bundesweiter Vergleich und lokale Befunde

Die Engagementforschung im Bund und in Wiesbaden lieferte mit Erhebungen in 2014 neue und aktuelle Datengrundlagen für die Engagement-Praxis und für Strategien und Maßnahmen der Engagement-Politik. 2014 wurde der 4. bundesweite Freiwilligen-Survey durchgeführt. Fast 28.700 Befragte ab 14 Jahren gaben Auskunft zu vielfältigen Aspekten des bürgerschaftlichen Engagements und lieferten damit wichtige Informationen und „eine solide Datenbasis über die Verbreitung und den Wandel des freiwilligen Engagements“ für „eine Engagementpolitik, die das Ziel hat, freiwilliges Engagement zu fördern und zu unterstützen“. „Auch für zivilgesellschaftliche Akteure wie Vereine, Verbände, Stiftungen oder Bürgerinitiativen sind solche Ergebnisse wertvoll, wenn es darum geht, auf die gesellschaftlichen Veränderungen und den Wandel im freiwilligen Enga-gement angemessen reagieren zu können“. Bundesweit wurde 2014 eine Engagementquote von 43,6 % ermittelt, mit deutlichen Steigerungen gegenüber den Erhebungen 1999 (34,0 %), 2004 (35,5 %) und 2009 (35,9 %). https://www.bmfsfj.de/resource/blob/93914/e8140b960f8030f3ca77e8bbb4cee97e/freiwilligensurvey-2014-kurzfassung-data.pdf

In Wiesbaden wurde 2014 die zweite Erhebung zum Bürgerschaftlichen Engagement durchgeführt. 1.716 Personen ab 14 Jahren gaben Auskunft zu Art und Ausmaß, zu Dauer und Intensität, zu Bereichen und Aktivitäten ihres Engagements. Zudem gab es ergänzende und vertiefende Fragestellungen zu den institutionellen und organisatorischen Rahmenbedingungen und zu Engagement-Potenzialen. Der persönliche Stellenwert und die Einstellungen zum ehrenamtlichen Engagement wurden ebenfalls ausführlich beleuchtet. Die Analyse ergab eine Engagementquote von 34 % (66 % Nichtengagierte), im Unterschied zum Bundesgebiet im Zeitvergleich aber mit leicht sinkender Tendenz (2009: 35,6 %). Auch in Wiesbaden variierte die Engagementquote nach Alter, Bildungs-stand, Haushalts- und Lebensform, Einkommen etc. Die Engagementquote der einheimischen Bevölkerung war mit ca. 41 % mehr als doppelt so hoch wie die der Einwohner:innen mit ausländischen Wurzeln, die 19 % betrug. Vereinsmitglieder waren mit einem Anteil von 45 % deutlich stärker engagiert als Nichtvereinsgebundene. https://www.wiesbaden.de/medien-zentral/dok/leben/stadtportrait/Stadtanalyse_Buergerengagement_in_Wiesbaden_2014.pdf

Personal- und Finanzentwicklung im FWZ: Wachsende Aufgaben, steigende Mittel

Personal- und Finanzsituation: Durch die deutliche Ausweitung des FWZ-Aufgabenspektrums war bereits 2013 ein Anstieg der hauptamtlich Beschäftigten erforderlich. Hatte das FWZ 2012 durchschnittlich 0,75 hauptamtlich Beschäftigte, waren es 2013/14 1,5 Mitarbeiter:innen – mit Planung einer weiteren Ausweitung für die Folgejahre. Die personelle Bedarfsentwicklung der letzten Jahre schlug sich im wachsenden Finanzbedarf nieder. Die Entwicklung der letzten Jahre in Bezug auf steigende Zuweisungen von Finanzmitteln durch die LH Wiesbaden setzte sich – glücklicherweise – weiter fort. 2012 gab es 45.000 € an städtischen Zuschüssen, 2013 waren es 64.255 € und 2014 waren es 88.119 €, eine Steigerung von 95,8 % (gegenüber 2012). Die LH Wiesbaden war schon damals (und ist auch heute noch) der weitaus wichtigste Zuwendungsgeber an das FWZ.

Einige personelle Veränderungen fanden 2014 im FWZ statt: nach dem Ausscheiden der früheren Geschäfts-führerin Kathrin Habermann zum 15. März erfolgte eine unbefristete Anstellung von Lucia Rutschmann als Geschäftsführerin (die schon die Elternzeit-Vertretung wahrgenommen hatte) mit zunächst 28 Wochenstunden. Maria Sattler konnte durch Zuschuss-Erhöhung der LH Wiesbaden und die Auflösung von Rückstellungen mit halber Stelle weiterbeschäftigt werden. Ab Juli 2014 wurde die Arbeitszeit der Geschäftsführerin L. Rutschmann und der Büro- und Projektassistentin M. Sattler auf je 30 Wochenstunden erhöht. Ausgeschieden aus dem FWZ-Team war Ende 2014 Ellen Fippinger, die für den Betrieb der Engagementbörse zuständig war, die ehrenamtlichen Beraterinnen in der Anwendung der Software „Freinet“ geschult hat und für die Abwicklung des Qualifizierungsprogramms des Landes Hessen zustän-dig war. Auch im FWZ-Team der ehrenamtlichen Beraterinnen gab es Veränderungen: ausgeschieden ist Angelika Roßdeutscher-Schneider, die seit Sept. 2006 ehrenamtliche Beraterin war, 2010 auch die Ausbildung zur E-Lotsin absolviert und in den Folgejahren auch die Koordination der Gruppe der E-Lotsen übernommen hatte. Neu im FWZ-Team als Beraterinnen waren ab 2014 Eleonore Keuck und Christa Schütterle. Sie ergänzten das Team von Maren Dogan-Kühnert, Renate Giebel, Gertrud Kämmerer, Else Keutmann und Maike Nikolin. Durch ihre kompe-tenten Beratungen und vielfältigen Unterstützungen sowie gute Kontakte zu vielen Einrichtungen konnten viele Wiesbadener Bürger:innen ein für sie passendes Betätigungsfeld in verschiedenen Engagementbereichen finden.

Die Anerkennungskultur war auch in den Vorjahren fortgesetzt worden. Zwar nicht mehr in Form der früheren FWZ-Stammtisch-Treffen in einem italienischen Restaurant, aber in anderer Form und in anderem Rahmen. Zum einen seit 2009 durch den Abschluss-Abend beim jährlichen Freiwilligentag, aber auch für die vom FWZ Vermittelten und längerfristig Engagierten in vielen Einrichtungen in Form eines Dankefestes. Im Jan. 2014 fand dies im Ludwig-Eibach-Haus von EVIM statt, mit organisatorischer und finanzieller Unterstützung von EVIM, Caritas, IfB und Oberbürgermeister S. Gerich. Mit einem leckeren Essen und einem kleinen Unterhaltungs-programm, musiklausch wie in allen Jahren von Hartmut Boger und seiner Band unterstützt, wurde den ehrenamtlich Aktiven für ihren engagierten und gemeinnützigen Einsatz herzlich gedankt. Auch der beim FWZ ausgeschiedenen Mitarbeiterin E. Fippinger und der ausgeschiedenen ehrenamtlichen Beraterin und E-Lotsen-Koordinatorin A. Roßdeutscher-Schneider wurde für die geleistete Mitarbeit und Freiwilligenarbeit gedankt (vgl. Foto im FWZ-Jahresbericht 2014, S. 3).